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Auf Pilzernte in den Wäldern des Harzes

Es ist Spätsommer. Der blaue Himmel versteckt sich hinter einem Vorhang aus dichten Wolken. Damit Letztere nicht so schwer werden, lassen sie es hin und wieder regnen. Ab und an lugt auch die Sonne durch den Wolkenvorhang. Das vermag den Liebhaber von sonnenreichem Wetter allerdings nicht versöhnen. Der eine leidet, ein anderer freut sich. Es gibt nämlich Menschen, die können von regnerischem Wetter gepaart mit etwas Sonne gar nicht genug haben: die Pilzsammler.

Das ideale Pilzwetter
Im September ziehen Pilzsammler in Scharen in die Wälder. Bewaffnet sind sie mit einem Taschenmesser und einem Flechtkorb. Ihre Beute sind Steinpilze, Pfifferlinge, Champignons und Rotkappen. Das feucht-warme Klima des frühen Herbstes spielt ihnen dabei in die Körbe. Pilze mögen es schließlich warm und feucht. In manchen Jahren sind die Bedingungen derart perfekt, dass die Pilzsaison schon im August starten kann.

Pilze im Harz Pilze im Harz Pilze im Harz

Auf Pilzexkursion im Harz
Leidenschaftlichen Pilzsammlern muss das Herz bis an die Schädeldecke schlagen, wenn sie das erste Mal mit eigenen Augen sehen, wie viele verschiedene Pilze es im Harz gibt. Im Prinzip ist das größte deutsche Mittelgebirge ein riesiges Pilzrevier. Doch Obacht: Das Sammeln von Pilzen ist im Nationalpark Harz verboten. Dieser macht in etwa zehn Prozent der Gesamtfläche aus. Pilzsammler dürfen dafür im restlichen Harz ihrer Leidenschaft fröhnen.

Seinen unterschiedlichen Gesteinsformationen verdankt der Harz seinen enormen Pilzreichtum. Jeder Pilz ist anders und hat darum auch andere Ansprüche an den Boden, auf dem er wachsen soll. Die meisten Pilze leben zudem mit unterschiedlichen Baumarten in Symbiose. Das führt beispielsweise dazu, dass der Sommersteinpilz mit seiner Vorliebe für lehmigen Boden, am häufigsten dort zu finden ist, wo es Lehmböden gibt. Birkenpilze leben mit Birken in Symbiose, sodass Pilzsucher, wenn sie eine Birke sehen, nach diesem schmackhaften Pilz Ausschau halten sollten.

Alle Pilze sind essbar- manche nur ein Mal
In den Wald ziehen und Pilze pflücken, das ist leichter gesagt als getan. Um ein erfolgreicher Pilzsammler zu sein, braucht es viel Erfahrung. Neben der Beobachtung des Wetters sollte man auch wissen, wo es ertragreiche Pilzreviere gibt. Dort angekommen ist das Wissen über die einzelnen Pilzarten und vor allem über deren Aussehen äußerst nützlich. Immer wieder kommt es zu Verwechslungen. So manch schmackhafter Pilz hat einen ungenießbaren, wenn nicht sogar giftigen Doppelgänger. Beispielsweise sieht er Anis-Champignon dem grünen Knollenblätterpilz äußerst ähnlich. Noch ähnlicher werden sich beide, wenn der grünliche Hut des Knollenblätterpilzes verblasst. Diese Verwechslung kann tödlich enden!

Besser für den Anfänger und für den wenig geübten Sammler ist es, an einem Pilzseminar teilzunehmen. Hier werden die Pilze vorgestellt. Man lernt etwas über die wesentlichen Bestimmungsmerkmale. Auch gib es eine Antwort auf die Frage, den Pilz herausdrehen oder abschneiden. Auch nach dem Besuch von Pilzseminaren bestehen weiterhin Unsicherheiten. Sammler sollten daher nur solche Pilze in den Korb legen, die sie ganz sicher kennen. Wer trotzdem alles richtig machen möchte, der kann nach dem Ausflug in den Wald, seinen Korb einem Pilzberater zeigen. Der sortiert notfalls die ungenießbaren und giftigen Pilze aus.

Es spricht folglich nichts dagegen, das Angebot anzunehmen und den nächsten Urlaub in der Natur in eine Pilzreise verwandeln. Neben Exkursionen und Seminaren können die schmackhaften Pilze in einem der vielen Restaurants auch einfach verspeist werden. Im Herbst ist die Auswahl riesig.

Pilze im Harz Pilze im Harz Pilze im Harz

Copyright der Fotos Bernd Sternal