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Die Moritzkirche in Halberstadt

Durch Karl den Großen wurde der Missionsstützpunkt Halberstadt 804 zum Bischofssitz. Wie überall, wo die Bistümer ihren Sitz errichtet hatten, siedelten sich auch in Halberstadt bald verschiedene katholische Männerorden an. Das Stift der Augustiner-Chorherren ist für Halberstadt bereits für 1037 bezeugt, damals aber noch außerhalb der Mauern der Stadt. Dort wurde es den Augustinern aber zu unsicher und so suchten sie sich innerhalb der Stadtmauern eine Zuflucht.

In der Neustadt, nördlich des Domberges, baute das Domkapitel Anfang des 13. Jahrhunderts ein Pfarrkirche. Diese Kirche wurde 1237 an das Augustiner-Chorherrenstift übergeben. Nach der Übernahme der kleinen Pfarrkirche passten die Stiftsbrüder das Gebäude bald ihren Bedürfnissen an. Das heutige Erscheinungsbild der Moritzkirche als schlichte romanische Basilika mit zwei Westtürmen, einem Querhaus und einem quadratischen geschlossenen Chor, entstand somit ab dem zweiten Drittel des 13.Jahrhunderts. Die Mauern der alten Pfarrkirche kann man noch als Unterteile der westlichen Turmfront erkennen. Das Glockenhaus zwischen den Türmen ist an der Ost- und der Westseite mit je vier rundbogigen Blenden ausgestattet, die jeweils durch zwei Kleeblattbögen auf schlanken Säulen, unterteilt sind. Die zwei quadratischen Türme sind mit niedrigen Pyramidenhelmen versehen und haben unmittelbar unter der Dachkonstruktion rundum an jeder Seite ein Fenster.

Bis 1810 war die Moritzkirche Bestandteil des Augustiner-Stifts und wurde danach wieder Pfarrkirche. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden umfangreiche Restaurierungs-arbeiten ausgeführt, die die Moritzkirche im Innern und Äußeren veränderten.

Im Innenraum der Kirche hat sich der Eindruck einer ursprünglichen hochmittelalterlichen Pfeilerbasilika in seiner ganzen Schlichtheit erhalten. Die Wandmalereien im Innenraum sind allerdings nicht mehr ursprünglich. Sie stammen aus der Zeit der Restaurierung. Mit künstlerischem Geschick versuchte man den Geist des Mittelalters neu zu wecken, was aber dem Zeitgeist entsprechend nur fragmenthaft gelang. Teilweise wurden mittelalterliche Ausstattungen auch durch zeitgenössische ersetzt. In den 1970er Jahren wurde die Moritzkirche dann nochmals gründlich restauriert, nachdem sie im 2. Weltkrieg wie durch ein Wunder von Zerstörungen verschont blieb.

Die Innenausstattung ist dem Stil und Zweck der ehemaligen Stiftskirche entsprechend. Sie stammt aus mehreren Jahrhunderten und von zahlreichen Orten. Zahlreiche Ausstattungen sind sehenswert und von kunsthistorischem Wert: der spätgotischer Schnitzaltar und seine Predella (Sockel unter dem Altar), der spätgotischer Sakramentsstein, ein spätromanisches Taufbecken, eine reich verzierte und von einem Halberstädter Orgelbauer 1787 gebaute Orgel sowie einige kunstvolle Kronleuchter.

Die wenigen originalen Ausstattungen beschränken sich wohl auf ein reich geschnitztes Chorgestühl sowie den Mittelschrein eines Altars mit vielfigürlichen Darstellungen; beides aus dem 15. Jahrhundert.
Die Moritzkirche kann besichtigt werden, geöffnet ist sie täglich.

Weitere Informationen: Kirchen im Harz

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2012