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Maria-Magdalenen-Kirche zu Wildemann

Im Jahr 1529 wurde die Ansiedlung Wildemann gegründet. Pastor Hardanus Hake der 1572 sein Amt antrat schrieb in seiner Chronik, dass der Gottesdienst in den ersten beiden Jahrzehnten in der neuerbauten Schenke des Ortes abgehalten wurde. Von 1542 bis 1543 wird dann die erste Kirche in Wildemann gebaut. Wie diese aussah ist nicht überliefert, aber dir Erbauer fanden den schönsten und zweckmäßigsten Platz für ihr Gotteshaus in Wildemann. Im Jahr 1656 wurde am gleichen Platz eine neue Kirche geweiht. Es heißt, die alte sei so baufällig gewesen, dass ein Neubau unumgänglich war. Diese zweite Kirche stand über 250 Jahre und tat ihren Dienst bis zum 01.März 1914. An jenem Tag brannte die Kirche bis auf ihre 4m hohen Außenwände nieder. Die Temperaturen während des Brandes waren so hoch, dass selbst die Glocken schmolzen. 

Am 15. August 1915 wird die neue Maria-Magdalenen-Kirche feierlich eingeweiht. Die neue Kirche wurde nicht wie zu jener Zeit üblich im Stile der Romantik erbaut, sondern angelehnt an die abgebrannte Kirche, im Stil des Barock. Die neue Kirche hat außer seinen alten Grundmauern wenig Historisches zu bieten. Dafür ist die neue Kirche erheblich reicher ausgestattet als ihre Vorgängerin. Insgesamt kann die Kirche aber wohl nicht als stilreiner Barockbau angesehen werden. Der prunkvolle, mit reichem Schnitzwerk versehene Kanzelaltar, entspricht eher einem Renaissancestil mit barocken Elementen. Gleiches gilt für das auch aus Holz bestehenden Taufgerät.

Besonders erwähnenswert sind die wunderschönen, aus Holz gefertigten Kronleuchter in Ampelform sowie die gewölbte Kassettendecke im Innerraum des Schiffes. Auf Grund des Krieges konnten die bestellten Glocken nicht geliefert werden, denn alle Bronzebestände wurden beschlagnahmt. Als Ersatz wurden Gussstahlglocken geliefert, die aber schon ab 1921 anfangen ihren Dienst zu verweigern und ersetzt werden mussten.

Die Maria-Magdalenen-Kirche ist eine schöne, eine sehenswerte Kirche, die schon allein ihres Standortes wegen auch außergewöhnlich ist. Und wie so viele Gotteshäuser birgt sie ungeklärte Geheimnisse. Hier ist es das Fachwerk. Denn niedersächsisches Fachwerk zeichnet sich durch die Fußstreben aus. In dieser Kirche ist aber Fachwerk nach der „Mann-Strebe“ Methode eingebaut, dass typisch bayrisch. Dieses Fachwerk wird auch als „Wilde-Mann-Fachwerk“ bezeichnet, weil man sich unter diesem Konstrukt einen Mann mit gespreizten Beinen vorstellen kann. Wie kam also das bayrische „Wilde-Mann-Fachwerk“ in die Wildemanner Kirche? Die Erklärung dafür ist meines Wissens bisher offen.

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Copyright der Fotos www.hexenhaus.harz.de und www.wikipedia.de
Copyright der Texte Bernd Sternal 2009