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Angeln im Magdeburger Elbrevier

Jeder Angler der einmal an der Elbe geangelt hat, wird mir Recht geben: Die Elbe ist eines der attraktivsten Fließgewässer für Angler in Deutschland – wohl auch in ganz Europa.

Die Elbe, der zweitlängste Fluss in Deutschland, war einstmals verpönt wegen seiner miserablen Wasserqualität. Der Fluss, der im tschechischen Riesengebirge seinen Ursprung hat und bei Cuxhaven in die Nordsee mündet, war zu DDR-Zeiten extrem mit Schwermetallen, Schadstoffen und Abwässern aller Art belastet. Vor 1990 „konkurrierte“ die Elbe mit der Saale um den Titel „dreckigster Fluss Mitteleuropas“ – sarkastisch sagten Dresdner, man könne bei Asphaltierungsarbeiten anstelle des Asphalts auch gerne Elbwasser verwenden. Der Angler sagte nur knapp: Du, den Fisch brauchst du nicht räuchern, der kann nicht mehr verderben.

Alles Geschichte! Heute ist die Elbe wieder ein sauberer Fluss. Seit 2002 wird sogar wieder zum Baden in der Elbe ermutigt. Ich rate allerdings im Bereich der Mittelelbe unbedingt davon ab, da die Strömungen sehr stark und teilweise unberechenbar sind.

Wir wollen uns nun der Mittelelbe im Einzugsbereich von der Einmündung der Saale bei Barby bis zum Schiffshebewerk Hohenwarthe – nördlich von Magdeburg – als Angelgewässer zuwenden. Einstmals – vor hundert Jahren – galt die Elbe als einer der fischreichsten Gewässer Europas; diesen Stand hat der Fluss wohl langsam wieder erreicht. Gegenwärtig setzt sich die Fischfauna aus 112 Arten zusammen. Dazu zählen 47 Süßwasser-Fischarten (limnische) sowie 17 Wander-Fischarten (Süß-Salzwasser) sowie 48 maritime Arten. Alle hier aufzuführen würde diesen Rahmen sprengen. Auch werden wir die maritimen weitgehend vernachlässigen, die kommen in der Mittelelbe nur selten vor.

Aktuell sind folgende angelrelevanten Arten in der Elbe der Region Magdeburg und ihren Auengewässern nachgewiesen: Aal, Äsche, Aland, Atlantischer Lachs, Bachsaibling, Barbe, Barsch, Blei, Döbel, Giebel, Graskarpfen, Hasel, Hecht, Karausche, Karpfen, Kaulbarsch, Kleine und Große Maräne, Marmorkarpfen, Meerforelle, Nase, Plötze, Quappe, Rapfen, Regenbogenforelle, Rotfeder, Schleie, Silberkarpfen, Sterlet, Ukelei, Wels, Zährte, Zander, Zope. Vereinzelt kommen auch Altlantische Störe oder Stör-Hybriden und auch Weiße Störe vor.

Besondere Fangerlebnisse sind in diesem etwa 30 km langen Flussbereich beim Angeln auf Zander, Hecht, Wels und Rapfen zu erwarten. Natürlich muss sich jeder Angler sein Angelrevier selbst aussuchen; die Naturräume hier könnten kaum unterschiedlicher sein: Elbwiesen, Grünlandflächen, Auenstandorte aber auch Kai- und Hafenanlagen stehen zur Auswahl. Und nicht zu vergessen und schon gar nicht zu vernachlässigen sind die Auen-Teiche und Arme der Alten Elbe (Elbe-Altarme) sowie der Mittelland-Kanal, der Elbe Havel-Kanal sowie deren Verbindungskanäle nördlich von Magdeburg.

Angeltipps möchte ich hier keine gegen, da ist sicherlich jeder von Ihnen selbst Petrijünger genug. Nur eins: der absolute Zielfisch in diesem Elbabschnitt ist der Zander und der lässt sich tagsüber am besten mit einem bodennah präsentierten Gummifisch überlisten. Auch sollte man immer sehr achtsam sein, denn Zander sind im Bissverhalten nicht mit aggressiven Hechten zu vergleichen.

Immer lohnenswerte Angelplätze für Zander finden Sie besonders am Fluss an den Einmündungen anderer Fließgewässer, bei Kehrströmungen sowie an und zwischen den Buhnen.

Zahlreiche Elbabschnitte aber auch Arme der Alten Elbe sind Gewässer des DAV Sachsen-Anhalt. Bei zugehörigen Angelvereinen sowie entsprechenden Vertragspartnern können Gastangelkarten erworben werden.

Als Angler werden Sie begeistert sein von dieser Region, die faktisch fast jeden heimischen Zielfisch aufweist, wie auch von der Gewässervielfalt: Elbe, Saale, Alte Elbe, Elbumflut-Kanal, Mittellandkanal, Elbe-Havel-Kanal, Barleber See, Neustädter See, Adamsee, Lostauer Altelbe-See sowie eine Vielzahl von kleinen Teichen und Seen.

Wenn Sie ganz besondere Herausforderungen suchen, dann mieten Sie sich doch mal einen Elbe-Guide www.elbe-guiding-der-zanderjoker.de
oder versuchen Sie Ihr Glück auf Großwelse mit einem gemieteten Boot:
www.campingplatz-magdeburg.de/
Und wenn Sie mit „Angelverweigerern oder -verweigerinnen“ anreisen – in Magdeburg und in Schönebeck kommt keine Langeweile auf – ganz sicher nicht. Dann Petri Heil – für Abwechslung und Spannung ist auf jeden Fall gesorgt.

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2014