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Der Teufelsmauer-Stieg

 

Die Teufelsmauer ist der nördlichste Teil der Aufrichtzone am Nordrand des Harzes. Sie besteht aus Sandstein. Weiche und harte bis sehr harte Schichten wechseln sich ab. Vor ungefähr 80 Millionen Jahren, in der oberen Kreidezeit, wurde die Harzscholle gehoben. Dabei presste der Druck des aufsteigenden Gebirges die angrenzenden Erdschichten stark zusammen. Es bildete sich der kleine und stellenweise unterbrochene Höhenzug, der heute Teufelsmauer genannt wird. Es ist eine außergewöhnliche Schichtrippenlandschaft, mit seltener Flora und Fauna, die ihren Namen einer Sage verdankt.

Bereits im Jahr 1852 wurde diese Landschaft als „Gegenstand der Volkssage und als eine seltene Naturmerkwürdigkeit“ unter Schutz gestellt und somit der weitere Abbau von Sandstein verboten. Im Jahr 1935 wies eine Verordnung des Regierungspräsidenten in Magdeburg, die Teufelsmauer als ein Naturschutzgebiet aus, das somit eines der ältesten Deutschlands ist.

Die Teufelsmauer heute ist nicht nur ein Naturschutzgebiet, sie ist Ausflugsziel, Geotop, Refugium für Liebhaber seltener Flora und Fauna und Wandergebiet. Letzteres ist seit dem Jahr 2009 fundamentiert in einer neuen Wanderroute, dem Teufelsmauer-Stieg.

Dieser neue Weg verbindet auf gut 35 Kilometern alle Besonderheiten dieser außergewöhnlichen geologischen Formation, von Blankenburg im Westen, bis nach Ballenstedt im Osten. Welche, gemäß Sage, vom Teufel höchst selbst aufgetürmten Felsen, reihen sich auf diesem Weg auf, wie auf einer Perlenkette.

Die Strecke berührt von West nach Ost die Orte Blankenburg, Börnecke, Timmenrode, Thale, Weddersleben, Warnstedt, Neinstedt, Bad Suderode, Gernrode, Rieder, Ballenstedt und führt an allen markanten Felsformationen vorbei. Dies sind insbesondere: der „Großvater“ bei Blankenburg, das „Hamburger Wappen“ bei Timmenrode, die „Papensteine“ bei Warnstedt, der „Königsstein“ bei Weddersleben, der „Mittelstein“ bei Neinstedt, der „Dicke Stein“ bei Rieder sowie die „Gegensteine“ bei Ballenstedt.

Der gesamte Weg ist gut und informativ ausgeschildert und weist auch auf die archäologisch nachgewiesene Besiedlung dieses Vorharzer Höhenzuges seit der Steinzeit hin. Und die Ausblicke, die sich auch schon unsere Vorfahren in früher Zeit zu Nutze machten, werden auch sie faszinieren. Bereits Goethe, der im Jahr 1784 diese sagenumwobenen Sandsteinfelsen besuchte, fand sie „so merkwürdig schön“.

Weitere Informationen zur Teufelsmauer unter:
www.ausflugsziele-harz.de/ausflugsziele-sehenswertes/teufelsmauer-harz.htm
www.ausflugsziele-harz.de/ausflugsziele-sehenswertes/gegensteine-teufelsmauer.htm
www.highlights.harz-urlaub.de/teufelsmauer-im-harz/teufelsmauer.htm
Link zu Google-Map: https://maps.google.de/

>>> Gastgeber in Ballenstedt

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2008/2010

 
Der Harz - Faszination Natur
von Bernd Sternal
Der Harz - Faszination Natur von Bernd Sternal

 

Wir treten für den Schutz von Eisbären, Tigern, Löwen und anderen Raubtieren ein, den Wolf in Deutschland lehnen wir jedoch zum Großteil ab und auch der teilweise wieder angesiedelte Luchs ist vielen suspekt. Wir schützen Tiere und Pflanzen, wobei der Schwerpunkt auf niedlichen und ungefährlichen Tieren liegt, bei Pflanzen müssen diese möglichst ansehnlich sein, hübsch blühen oder wohlschmecken. Borkenkäfer, Fliegen, Wespen, Weg- und Gartenameisen, Motten, Asseln und vieles mehr haben hingegen keine Lobby, dennoch sind sie alle Bestandteile unserer Natur.
Wir unterscheiden in Neobiota und einheimischer Flora und Fauna. Unter ersterem versteht man Arten von Tieren und Pflanzen, die erst nach dem 15. Jahrhundert hier eingeführt oder eingewandert sind. Dazu zählen beispielsweise bei den Tieren: Waschbären, Marderhunde, Nerze, Nutrias, Mufflon oder Streifenhörnchen. Bei den Pflanzen ist der Riesenbärenklau derzeit in aller Munde, es gibt jedoch weitere unzählige Arten. In Deutschland kommen mindestens 1.100 gebietsfremde Tierarten vor. Davon gelten allerdings nur etwa 260 Arten als etabliert, darunter 30 Wirbeltierarten.
Übrigens: Auch die Kartoffel, die Tomate, der Paprika und die Gurke sind Neophyten, also nicht heimische Arten.
Wir beginnen dann Arten in nützliche und schädliche zu unterscheiden. Dabei nehmen wir wenig Rücksicht auf die Rolle der jeweiligen Art in den Ökosystemen, oftmals kennen wir diese auch gar nicht. Wir führen Tiere und Pflanzen aus der ganzen Welt ein und sind dann verwundert, wenn die eine oder andere Art außer Kontrolle des Menschen gerät und sich unkontrolliert vermehrt. Den Rest, in Bezug auf neobiotische Pflanzen, Tiere und Pilze, erledigt die Globalisierung.
Auch unsere Landschaft verändern wir fortwährend. Was durch geologische Prozesse in vielen Millionen Jahren entstanden ist, weckt seit einigen Jahrhunderten das zunehmende Interesse des Menschen. Wir betreiben Bergbau - unterirdisch und in Tagebauten -, wir fördern Erdöl und Erdgas aus den Tiefen unseres Planeten, wir bauen Sand, Kies, Kalk, allerlei Gestein und vieles mehr ab.
Zwar versuchen wir mittlerweile den Abbau fossiler Brennstoffe zu begrenzen und einen Ausstieg vorzubereiten, jedoch ist die Bauindustrie unersättlich. Unsere Städte, Dörfer, Verkehrswege und Firmenanlagen fordern ihren Tribut. Jedoch muss der Großteil der Welt erst noch Straßen und feste Gebäude erbauen. Wollen wir das diesen Menschen versagen?

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