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Warum das Eigenheim psychologisch wertvoll ist 

Alle derzeit auf dieser Welt vertreten Generationen werden es bestätigen können: Wir strebten in der Vergangenheit genauso wie in der Gegenwart danach, Eigentümer unserer eigenen vier Wände zu sein. Obwohl für viele junge Erwachsene dieser Wunsch in weite Ferne zu rücken scheint, ist der Hausbesitz ein psychologisch wertvolles Gut. Warum dem so ist, müssen wir zunächst verstehen. Erst dann können wir entweder nach Alternativen suchen, oder die Politik dahingehend ändern, dass auch zukünftigen Generationen das Wohneigentum ermöglicht wird.




Unsere Grundbedürfnisse

Jeder von uns, ob Mann oder Frau, Kind oder Erwachsener, hat gewisse Grundbedürfnisse. Diese müssen gedeckt werden, damit wir uns den ‚höheren‘ Dingen des Lebens zuwenden können. Die Maslowsche Bedürfnishierarchie gibt fünf verschiedene Ebenen an.

Ganz unten befinden sich die Grund- beziehungsweise Existenzbedürfnisse. Hierzu gehören unter anderem Nahrung, Schutz und Schlaf. Werden diese erfüllt, folgt die zweite Ebene: Sicherheit. Diese kann sowohl körperlicher, als auch mentaler und sozialer Natur sein.

Während die erste und zweite Ebene die grundlegenderen Bedürfnisse bezeichnen, folgen auf Ebene drei bis fünf mit Sozialbedürfnis, Anerkennung und Wertschätzung sowie Selbstverwirklichung die nuancierten Bedürfnisse.

Die allerletzte Ebene wird mit „Wachstum“ bezeichnet, während alle vorherigen Ebenen der Defizitbedürfnisse angehören. Dies bedeutet, dass, sollte uns etwas auf Ebene 1 bis 4 fehlen, wir dieses ausgleichen müssen, während das Bedürfnis der fünften Ebene nicht unbedingt gesättigt werden muss, damit wir ohne Sorge leben können.

 

Die Bedürfnishierarchie und das Wohneigentum

In der heutigen Zeit ist es so, dass in vielen Städten Mietpreise höher sind, als Raten für eine Hypothek. Wer zur Miete lebt, zahlt jedoch im Gegensatz zu jemandem, der ein Haus gekauft hat, dieses nicht ab. Wenn ein Kredit bei der Bank aufgenommen werden musste, um sich den Hausbesitz zu ermöglichen, gibt es zumindest die Chance, irgendwann wirklich der Eigentümer dessen zu sein.

Obwohl zur Miete zu leben viele Vorteile bietet, bietet es finanziell gesehen für viele zahlreiche Stressfaktoren. Das Dach über dem Kopf und somit der Schutz, wonach wir verlangen, könnte jederzeit weg sein. Mental fehlt uns die Sicherheit, die ein Wohneigentum hingegen bieten kann.

Zudem sehen viele den Hauskauf als einen Schritt zur Familiengründung an, wodurch wir erneut die erste Ebene der Bedürfnispyramide ansprechen. Natürlich kommen durch das Wohnungseigentum auch soziale Faktoren zur Geltung. Wer es „geschafft hat“, sich etwas zu kaufen, der wird sozial zumeist besser angesehen, als jemand der zur Miete lebt.

Der Hausbesitz spricht somit Bedürfnisse sämtlicher Defizitbedürfnisse-Ebenen an und kann schließlich auch zur Selbstverwirklichung positiv beitragen. Der eigene Wohnraum bietet die Chance, sich kreativ auszuleben und die Räume so zu gestalten, wie es einem beliebt. Wir fühlen uns darin wohl, geborgen und sicher. Auf sozialer Ebene erhalten wir Lob und Bewunderung. Zudem bietet er uns einen geeigneten Ort, um Kinder großzuziehen.

Es ist also kein Wunder, dass auch im 21. Jahrhundert 84 Prozent der Deutschen nach einem Eigenheim streben. Und das, obwohl es für immer weniger von uns Realität wird. Dies wiederum könnte zu erheblichen Problemen führen. Menschen, die ihre Grundbedürfnisse nicht erfüllt sehen, sind weniger kreativ und produktiv sowie anfälliger für psychische und physische Erkrankungen.

 

Die aktuelle Lage

2008 kam es zu einer Wirtschaftskrise, die genau den Zeitpunkt erwischte, zudem viele junge Erwachsene, die nun in dem Alter wären, in dem ihre Eltern Häuser kauften, auf Arbeitssuche gingen. Anstatt eine Stelle zu finden, die ihren Ausbildungen entsprach, mussten sich viele auf schlechter bezahlte Alternativen einlassen. Gleichzeitig stiegen die Hauspreise weiter an. So auch die Inflation.

Kaum schien sich die Lage etwas erholt zu haben, breitete sich 2020 eine Pandemie aus, wodurch erneut die Wirtschaft geschwächt wurde. Welche Ausmaße diese auf die Ökonomie sowie auf unsere politischen und sozialen Konstrukte haben wird, wird sich im Detail erst noch herausstellen. Fakt ist jedoch, dass die Inflation weiter steigen wird und es einige Unternehmen schwer getroffen hat, weshalb die Arbeitslosenquote in die Höhe schoss.

Gleichzeitig wird die Bevölkerung älter, während weniger Kinder geboren werden. Unsere Altersvorsorgen sind jedoch darauf aufgebaut, von den jüngeren Generationen getragen zu werden. Viele, die sich derzeit im Rentenalter befinden, konnten sich einen gewissen Wohlstand aufbauen. Hierzu gehören Wohnungen und Häuser, die während einer wirtschaftlich riskanten Zeit lieber nicht verkauft werden.

Für viele, die nun in dem Alter wären, in dem sie gerne eine Wohnung oder ein Haus kaufen wollen würden, fühlt es sich so an, als müssten sie ihr Glück in Casinos versuchen, um überhaupt eine Chance zu erlangen, dies zu ermöglichen. Ihr Lohn reicht zumeist gerade einmal aus, um über die Runden zu kommen, geschweige denn Geld beiseite zu legen. Selbst wer es schafft, zu sparen, erhält weniger Zinsen auf das Ersparte und kann dabei zusehen, wie dessen Wert stetig fällt.


Warum wir Lösungen brauchen

Wenn wir Eltern fragen, was sie sich für ihre Kinder wünschen, dann ist die Antwort zumeist, dass sie ein besseres Leben führen können, als die Eltern dies taten. Bis vor nicht allzu langer Zeit war es in der westlichen Welt möglich, diesen Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen. Jetzt ist es leider so, dass die Kluft zwischen Arm und Reich sich erheblich vergrößert hat. Das Eigenheim spielt hierbei eine wichtige Rolle.

Aus finanzieller Sicht hat eine Immobilie derzeit mehr wert als Geld auf dem Sparkonto. Auf psychischer Ebene verspüren wir in turbulenten Zeiten wie diesen noch mehr das Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz, welches uns das Wohneigentum bieten kann. Doch auch aus politischer und sozialer Sicht ist es sinnvoll, zukünftigen Generationen ebenfalls zu ermöglichen, Häuser und Wohnungen zu kaufen.


Copyright des Fotos: Performanceliebe