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Das Bergwerkmuseum St. Andreasberg

St. Andreasberg zählt zu den sieben Bergstädten im Oberharz und hat so wie auch die anderen sechs seine Entstehung dem Bergbau zu verdanken. Urkundlich wurde der Bergbau in Sankt Andreasberg erstmals 1487 erwähnt, seine Ursprünge werden aber weit früher vermutet.

Heute wird die Grube Samson und Catharina Neufang als Bergwerksmuseum und Schaubergwerg betrieben um die Historie des St. Andreasberger Bergbaus zu bewahren. Samson war eine Silbergrube, die von 1521-1910 betrieben wurde und zu ihrer Betriebszeit zu den tiefsten Bergwerken der Welt zählte. Der damalige Gangbezirk der Grube hatte einen hohen Silberanteil und die Gänge besaßen eine Mächtigkeit zwischen 1 cm und 1 m. Die Gangfülle bestand aus Kalkspat, silberhaltigem Bleiglanz, Kupferkies, Zinkblende, gediegenem Arsen, Rotgültigerz, Antimonsilber und gediegenem Silber.

Im Betriebsgebäude, dem Huthaus, das im Harz als Gaipel bezeichnet wird, befindet sich ein hölzernes Fördergerüst und in der Grube ist die letzte original erhaltene und voll funktionsfähige Fahrkunst der Welt. Die wurde, nach der Harzer Erfindung des Drahtseils 1837, als Drahtseilfahrkunst erbaut. Das gewaltige Kehrrad (Wasserrad mit umkehrbarer Drehrichtung zum Antrieb der Schachtförderung) mit einem Durchmesser von 9 Metern, wird mit dem Wasser des Oderteiches betrieben, dass über den Rehberger Graben zugeleitet wird. In der 18 Meter tiefen Kunstradstube befindet sich ein 12 Meter großes Fahrkunstrad zur vertikalen Personen-beförderung. Mit dieser ausgeklügelten mechanischen Fahrkunst, die Bergmeister Dörell 1833 erfunden hatte, reduzierte sich die Ein- und Ausfahrt in den Schacht erheblich. Wurden zuvor für die Einfahrt in den 810 Meter Schacht über Leitern noch 90 Minuten und für den Ausstieg sogar 180 Minuten benötigt, reduzierte sich diese Zeit auf „nur“ 45 Minuten.

Die Grube Samson war für ihre Zeit eine sehr ertragreiche Grube. So lag die Silbererzeugung zu Beginn des 19.Jahrhunderts fast immer bei 2 Tonnen pro Jahr. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahm die Silberproduktion aber dramatisch ab und erreichte seinen Tiefstand 1909 mit nur 90 Kg. Ein Jahr später schoss die Grube dann aus wirtschaftlichen Gründen.

Die Grube Samson erlangte besonders im 18.Jahrhundert durch ihre prachtvollen Funde seltener Mineralien Berühmtheit. Einige dieser außergewöhnlichen Funde sind heute im Clausthaler Geomuseum zu bewundern. Nach dieser Grube wurde auch ein sehr seltenes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide „Samsonit“ genannt.

Im Zuge der Erweiterung der Welterbestätte Rammelsberg und der Anerkennung des Oberharzer Wasserregals wurde die Grube Samson 2010 Bestandteil dieses UNESCO Weltkulturerbes.

Weitere Informationen unter: Der Oderteich, Oberharzer Wasserregal, Die Geosammlung der TU Clausthal

und Wikipedia: Grube Samson und Samsonit

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Copyright der Fotos und des Textes Bernd Sternal 2011