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Der Regensteinstollen

Auf dem Regenstein, einer gewaltige kreidezeitliche Sandsteinformation, thront eine einzigartige Höhlenburg. Und am Fuße des Regensteinmassivs gibt es eine Adresse „Lessingplatz 1“, die bei Monopoly auf eine teure Wohngegend hindeuten würde.

Burg Regenstein Blankenburg Burg Regenstein Blankenburg Burg Regenstein Blankenburg

Der Regensteinfelsen bei Blankenburg

 

In Blankenburg hingegen findet man nur einen Schlagbaum im Grünen und hohe Drahtzäune. Eine Adresse, die seit 1943 existiert, fast fünfzig Jahre aber „top secret“ war. In jenem Jahr begannen KZ-Häftlinge aus aller Welt für die deutsche Wehrmacht ein unterirdisches, bombensicheres Stollensystem zu schaffen, in dem einmal V-Waffen gebaut werden sollten. Dazu kam es, Gott sei Dank, nicht mehr.

Nach dem Krieg wurden die unterirdischen Stollen von verschiedenen Unternehmen zu Lagerzwecken verwendet. Doch dann entdeckte die NVA das Stollensystem für den erneuten militärischen Einsatz. Es wurde von Spezialfirmen weiter ausgebaut. Auf über acht Kilometern Länge wurden fortan wichtige Lagerbestände der Nationalen Volksarmee verwahrt. Dazu gehörten Ersatzteile für Militärtechnik aller Art, aber auch Waffen und Munition.

Nach der Wiedervereinigung diente dieses unterirdische Lager zur vorübergehenden Aufbewahrung von Munition und Waffen der nicht mehr existierenden NVA. 72.000 Tonnen Munition sollen es gewesen sein. Was für ein Zufall – nur wenige Kilometer weiter wurde in einem ähnlichen Stollensystem aus NZ-Zeit der gesamte Bestand des DDR-Papiergeldes eingelagert.

Aber bereits 1992 war auch diese Epoche für die „Lessingstrasse 1“ zu Ende. Der militärische Nutzen dieser Anlage veranlasste aber auch die Bundeswehr zu einem Weiterbetrieb. Dazu wurde das Stollensystem um- und ausgebaut. Heute herrscht in den Höhlen kein höhlentypisches Klima mehr. Modernste Be- und Entlüftungsanlagen, Klima- sowie Heiztechnik, garantieren ein optimales Lagerklima mit Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad C, die ideal sind für ein Sanitätslager. Die Bundeswehr lagert hier Sanitätsartikel, Medizintechnik und Apothekenartikel aller Art. Über 200 Mitarbeiter organisieren den Warenein- und Warenausgang und bearbeiten alle Anforderungen der Bundeswehr.

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2009