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Kirche St. Georg Warnstedt

Der Ort Warnstedt selbst ist über 1 000 Jahre alt. Zahlreich archäologische Funde belegen auch eindeutig, das die Warnstedter Region ist ein Altsiedelungsstandort, der bereits ab der Steinzeit genutzt wurde. 

Seine Kirche St. Georg, weithin sichtbares Ortskennzeichen, ist zwar so alt nicht, sein ältester Teil stammt aber immerhin aus der Zeit um 1210. Die Warnstedter Kirche ist ein architektonisches Kleinod der Neugotik, in dem man geschickt den romanischen Querturm als Westturm integriert hat (sogenannter sächsischer Querriegel).

Das Kirchenschiff beansprucht wegen seiner interessanten stilistischen Ausprägung besondere Aufmerksamkeit. Es stellt sich als einschiffiger Baukörper dar, der einen abgesetzten polygonalen Chor aufweist. Dies ist ein frühgotischer Stil, der im Historismus häufiger praktiziert wurde, in Warnstedt aber unmittelbar einem Bauwerk der Region, der frühgotischen Klosterkirche zu Nienburg an der Saale, abgeschaut wurde.

Architekt und Baumeister haben wesentliche Gestaltungselemente des Nienburger Baues für die Dorfkirche Warnstedt verwendet. Das Ergebnis dieses legalen Plagiats ist ein großzügiger Kirchenraum, der alle Erwartungen übertrifft. Mit dem erhaltenen spätgotischen Flügelaltar besitzt die Kirche eine Prinzipalie aus mittelalterlicher Zeit, die in der Qualität ihrer Arbeit kunstgeschichtlich hoch eingeschätzt werden kann.

Auch hat diese „profane“ Dorfkirche noch weitere kirchliche Schätze aufzubieten. Der Sachsenturm – der romanische Westquerturm – hat eine Glockenstube an deren Stuhl zwei Glocken hängen, die das Glück hatten in beiden Weltkriegen vom Einschmelzen verschont geblieben zu sein.

Die ausführlichen Inschriften dieser Glocken erzählen uns ihre Geschichten, so, dass die große 1684 in Zerbst und die kleine 1731 in Halberstadt gegossen wurden. Besonders bemerkenswert sind auch die figürlichen Darstellungen in Medaillonform auf diesen barocken Glocken, die für das evangelische Mitteldeutschland sehr selten sind und daher eine kunsthistorische Besonderheit darstellen.

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2012