Ausflugsziele Startseite

 
Rubriken:
> Action & Freizeit
> Ausgewählte Ferien- 
   Wohnungen/Häuser

> Ausgewählte
   Hotels & Pensionen

> Baden im Harz
> Burgen & Schlösser
> Dome, Kirchen & Klöster
> Familie & Kinder
> Garten- & Parkanlagen
> Geschichte
> Harzer Persönlichkeiten
> Harzer Traditionen &
   Handwerk

> Hofläden &
   Direktvermarkter

> Höhlen & Bergwerke
> Kultur
> Motorradtouren
> Mühlen im Harz
> Museen
> Natur & Nationalpark
> Pilze, Flora & Fauna
> Reiten & Kutschfahrten
> Schlemmen
> Seen & Talsperren
> Tiere & Tiergärten
> Traumhochzeit im Harz
> Türme & Warten
> Wandern & Radeln
> Wellness & Gesundheit
> Wissenswertes

> Harz-Hotels online 
   Buchen mit Booking >>>

> Fewo online Buchen
  
mit Booking >>>

> Suchmaschine

> Harzorte mit Gastgebern
> Fotos vom Harz
> Video's vom Harz
> Webcam's vom Harz

> Harz Radio Archiv
> Aktuelles aus dem Harz

 

 
 
 

 

Der Stöberhai bei Wieda

Der Stöberhai ist mit 720 m der höchste Berg des Südharzes. Die Herkunft dieses regional außergewöhnlichen Namens ist nicht eindeutig belegt. Es besteht die Annahme, dass ein Köhler mit Name Stöber dort seine Kohlstelle hatte, die im Harz als Hai bezeichnet wurde.

Der Stöberhai erhebt sich zwischen dem an der Oder befindlichen Oderstausee im Westen und Nordwesten und der an der Wieda gelegenen Ortschaft Wieda im Südosten. Etwas westsüdwestlich des Gipfels entspringt auf dem Übergangsbereich zum Jagdkopf (701,2 m) die Steina (auch Steinaer Bach genannt). Der untere Bergteil ist überwiegend mit Buchenwald, der obere mit dunklem Fichtenbestand bewachsen.

Bereits im Jahr 1872 wurde auf der Bergkuppe ein eingeschossiges Wirtshaus im Bauden-Stil errichtet. Der erste Wirt war Karl Mast aus der Familie der späteren Jägermeister-Dynastie der Mast-Jägermeister SE. Der Bau sollte nicht lange Bestand haben: Bereits 1886 vernichtete ein Brand diese erste Gasthaus. Im Jahr 1889 wurde dann das „Berghotel Stöberhai“ mit einem Aussichtsturm als das höchstgelegene Hotel des Harzes nach dem Brocken erbaut. Der Aussichtsturm für 60 Personen, den man vom Hotelflur aus betrat, bot einen Rundblick auf alle Teile des Harzes bis hin zum Kyffhäuser und Thüringer Wald. Das Hotelgebäude mit Baudencharakter ähnelte mit seiner Brettverschalung, dem Aussichtsturm und der Veranda sehr dem ein Jahr zuvor eingerichteten Hotel Berghof Ravensberg, auf dem benachbarten Ravensberg. 1951 erwarb der Berliner Busunternehmer Paul Kühn das Hotel, nahm zahlreiche Umbauten und Erweiterungen vor und sorgte über sein eigenes Reisebüro für eine famose Auslastung. In den 70er Jahren war der Boom dann vorbei und 1975 wurde das Hotel geschlossen. Aus ungeklärter Ursache brannte der Hotelkomplex 1980 vollständig nieder – ein Wiederaufbau fand nicht statt.

Als im Jahr 1899 die Schmalspurbahn-Strecke von Braunlage nach Walkenried gebaut wurde, errichtete man eine Haltestelle am Stöberhai. Mit diesem Bahnhof mitten im Wald wollte man den Ausflugsverkehr zum Hotel ankurbeln. 1963 wurde diese Strecke wegen Unwirtschaftlichkeit eingestellt, wohl mit ein Grund für die Schließung des Hotels.

Aus dem alten Bahnhofsgebäude wurde jedoch die beliebte Ausflugsgaststätte „Bahnhof Stöberhai“. Die am Harzer Baudenstieg gelegene Gaststätte ist bekannt für seine Wildgerichte. Die dem Restaurant angeschlossene Wildfütterung wird seit den 1950er Jahren jeden Abend inszeniert und kann vom Gastraum aus auf dem gegenüber liegenden Hang des Weinglastals beobachtet werden.

Aber neben Tourismus erlangte der Stöberhai im Kalten Krieg ab 1967 besondere Bekanntheit durch seine militärischen Aufklärungstürme. Die Funkabhöranlage diente zum Abhören des militärischen Funkverkehrs in der DDR. Die Anlagen stellen das Gegenstück zu der vom Ministerium für Staatssicherheit der DDR und der Sowjetunion betriebenen Station auf dem Brocken dar.

Wie vom Hotel, so sind heute auf dem Berggipfel auch von der militärischen Abhöranlage nur noch Reste erkennbar; die Anlage wurde 2005 gesprengt. Ein Denkmal erinnert nun an die militärische Bedeutung zu Zeiten der innerdeutschen Teilung. Auf dem Gipfelplateau steht jetzt die Stöberhaihütte, die Stempelstelle Nr. 159 der Harzer Wandelnadel ist und zur Themennadel „Harzer Grenzweg“ gehört.

Wandern bei Trautenstein & Hasselfelde Wandern bei Trautenstein & Hasselfelde Wandern bei Trautenstein & Hasselfelde

Auf geht's, liebe Wanderfreunde!

Und zum Saisonstart erscheint auch pünktlich die Neuauflage der offiziellen Wanderkarte zu Harzer Wandernadel. Mit Hilfe dieses Pakets von nunmehr 3 Karten wird der Wanderer zu allen Schönheiten des Harzes geführt und natürlich auch zu allen Stempelstellen. Das Kartenset gibt es in der Standardversion oder als wetterfeste Version über folgende Website sowie zahlreiche Tourismus- und Kureinrichtungen im Harzgebiet.
Weitere Informationen unter: www.harzerwandernadel.de

Weitere Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%B6berhai

Youtube-Video: Von Wieda auf den Stöberhai im Harz
Youtube-Video: Auf dem Stöberhai im Harz

>>> Gastgeber in Wieda

zurück

Copyright des Fotos und der Texte Bernd Sternal 2015

 
Harzer Wandernadel. Wetterfestes 3-teiliges Kartenset 1 : 50 000.

Wanderkartenset Harzer Wandernadel

reiß- u. wasserfest, mit den 222 Stempelstellen (Landkarte)

  • Die "Harzer Wandernadel" ist ein neues Tourismus-Projekt im Harz, das von Seesen im Westen bis Thale im Osten reicht. Auf diesem Gebiet sind 222 Stempelstellen an markanten Punkten im Gelände errichtet worden, an denen die Wanderer einen Stempel erhalten für ihr Wanderheft. Dieses ist in den meisten Touristinformationen vor Ort, in Ausflugsgaststätten und anderen Einrichtungen erhältlich. Wer genügend Stempel gesammelt hat, kann die "Harzer Wandernadel" in Bronze, Silber oder Gold erwerben. Für 50 Stempel gibt es den "Wanderkönig"! Alle derzeit installierten Stempelstellen sind auf der offiziellen Wanderkarte verzeichnet.

>>> bei Amazon bestellen!