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Wildnispfad Altenau

Im Nationalpark Harz sind ca. 1/3 aller in Deutschland bekannten Pflanzen heimisch. Seine verschiedenen Höhenlagen von 350 bis 1141 Meter ü.NN bieten sehr vielen Tier- und Pflanzenarten einen natürlichen Lebensraum. Er ist ein Refugium ursprünglicher Natur. Leider nicht überall, aber immer mehr. Die Sünden der Vergangenheit brauchen Zeit zum Heilen. Einige Gebiete aber, haben fast allen Versuchen menschlicher Waldkultivierung widerstanden. Zu diesen zählt das Gebiet bei Altenau, in welchem vom Nationalpark ein Wildnis-Rundweg installiert wurde.

Um den Wildnispfad zu erreichen, fahren sie auf der B 498 Richtung Dammhaus (Osterode). Direkt hinter dem Ortsende liegt linker Hand, hinter der großen Wiese, der Parkplatz Rose. Die Beschilderung zum Wildnispfad beginnt am oberen Ende des Parkplatzes. Auf einer Länge von ca. 800 m werden die verschiedenen Waldtypen des Nationalparks vorgestellt.

Entlang des Weges stehen Hinweistafeln, die folgende Waldbereiche erklären: Eichen-Buchen-Mischwald, Buchenwald, Buchen-Fichten-Mischwald, Bachauenwald, Fichten-Buchen-Mischwald, Wurzelteller und Quellbereiche, Windwurf und stehendes Todholz, Fichtenwald, Waldlichtungen und Waldrand.

Jeder Waldbereich hat seine eigene Höhenlage, zum Beispiel findet man im Harz Eichen-Buchen-Mischwald  in den wärmeren Tieflagen bei ca. 300 - 400 m ü. NN, Buchenwald erst bei 500 - 700 m ü. NN und Fichtenwald von 800 - 1000 m ü. NN. Bachauen-Wälder wachsen entlang der Harzer Bäche mit Erle, Esche und Aspe, aber auch Bergahorn. An der Station Wurzelteller und Quellbereiche wird auf die imposanten Wurzelteller der Fichten eingegangen, übrigens nennt man die auch im Harzer Platt "Warboten". An den Lebensraum Quellbereiche haben viele Tiere und Pflanzen in eindrucksvoller Weise angepasst.

Die einzelnen Waldtypen stellen unterschiedliche Biotope dar, die unterschiedlichen Tieren, Pflanzen und Pilzen ein Zuhause geben.  Somit präsentiert dieser, im Verhältnis kurze Weg, einen kompletten Querschnitt durch die Flora und Fauna des Oberharzes. Sie können aber auch erkennen, wie sich der vom Bergbau geprägte Wald langsam, aber sicher wieder frei entfalten kann und zur wilden Natur wird.
Viel Spaß beim Entdecken!

Weitere Informationen unter:
www.nationalpark-harz.de
Download Wildnispfad Altenau >>>

>>> Gastgeber in Altenau

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2009

 
Der Harz - Faszination Natur
von Bernd Sternal
Der Harz - Faszination Natur von Bernd Sternal

 

Wir treten für den Schutz von Eisbären, Tigern, Löwen und anderen Raubtieren ein, den Wolf in Deutschland lehnen wir jedoch zum Großteil ab und auch der teilweise wieder angesiedelte Luchs ist vielen suspekt. Wir schützen Tiere und Pflanzen, wobei der Schwerpunkt auf niedlichen und ungefährlichen Tieren liegt, bei Pflanzen müssen diese möglichst ansehnlich sein, hübsch blühen oder wohlschmecken. Borkenkäfer, Fliegen, Wespen, Weg- und Gartenameisen, Motten, Asseln und vieles mehr haben hingegen keine Lobby, dennoch sind sie alle Bestandteile unserer Natur.
Wir unterscheiden in Neobiota und einheimischer Flora und Fauna. Unter ersterem versteht man Arten von Tieren und Pflanzen, die erst nach dem 15. Jahrhundert hier eingeführt oder eingewandert sind. Dazu zählen beispielsweise bei den Tieren: Waschbären, Marderhunde, Nerze, Nutrias, Mufflon oder Streifenhörnchen. Bei den Pflanzen ist der Riesenbärenklau derzeit in aller Munde, es gibt jedoch weitere unzählige Arten. In Deutschland kommen mindestens 1.100 gebietsfremde Tierarten vor. Davon gelten allerdings nur etwa 260 Arten als etabliert, darunter 30 Wirbeltierarten.
Übrigens: Auch die Kartoffel, die Tomate, der Paprika und die Gurke sind Neophyten, also nicht heimische Arten.
Wir beginnen dann Arten in nützliche und schädliche zu unterscheiden. Dabei nehmen wir wenig Rücksicht auf die Rolle der jeweiligen Art in den Ökosystemen, oftmals kennen wir diese auch gar nicht. Wir führen Tiere und Pflanzen aus der ganzen Welt ein und sind dann verwundert, wenn die eine oder andere Art außer Kontrolle des Menschen gerät und sich unkontrolliert vermehrt. Den Rest, in Bezug auf neobiotische Pflanzen, Tiere und Pilze, erledigt die Globalisierung.
Auch unsere Landschaft verändern wir fortwährend. Was durch geologische Prozesse in vielen Millionen Jahren entstanden ist, weckt seit einigen Jahrhunderten das zunehmende Interesse des Menschen. Wir betreiben Bergbau - unterirdisch und in Tagebauten -, wir fördern Erdöl und Erdgas aus den Tiefen unseres Planeten, wir bauen Sand, Kies, Kalk, allerlei Gestein und vieles mehr ab.
Zwar versuchen wir mittlerweile den Abbau fossiler Brennstoffe zu begrenzen und einen Ausstieg vorzubereiten, jedoch ist die Bauindustrie unersättlich. Unsere Städte, Dörfer, Verkehrswege und Firmenanlagen fordern ihren Tribut. Jedoch muss der Großteil der Welt erst noch Straßen und feste Gebäude erbauen. Wollen wir das diesen Menschen versagen?

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