Ausflugsziele Startseite

 
Rubriken:
> Action & Freizeit
> Ausgewählte Ferien- 
   Wohnungen/Häuser

> Ausgewählte
   Hotels & Pensionen

> Baden im Harz
> Burgen & Schlösser
> Dome, Kirchen & Klöster
> Familie & Kinder
> Garten- & Parkanlagen
> Geschichte
> Harzer Persönlichkeiten
> Harzer Traditionen &
   Handwerk

> Hofläden &
   Direktvermarkter

> Höhlen & Bergwerke
> Kultur
> Motorradtouren
> Mühlen im Harz
> Museen
> Natur & Nationalpark
> Pilze, Flora & Fauna
> Reiten & Kutschfahrten
> Schlemmen
> Seen & Talsperren
> Tiere & Tiergärten
> Traumhochzeit im Harz
> Türme & Warten
> Wandern & Radeln
> Wellness & Gesundheit
> Wissenswertes

> Harz-Hotels online 
   Buchen mit Booking >>>

> Fewo online Buchen
  
mit Booking >>>

> Suchmaschine

> Harzorte mit Gastgebern
> Fotos vom Harz
> Video's vom Harz
> Webcam's vom Harz

> Harz Radio Archiv
> Aktuelles aus dem Harz

 

 
 
 

 

Der Fuchs

Reden wir in unseren Breiten vom Fuchs, so meinen wir den Rotfuchs. Diese Art ist der einzige Vertreter der Gattung Vulpes im Harz. Der Fuchs, bei uns auch oft Reinecke genannt, gehört zur Familie der Hunde. So gibt es im Harz auch eine seltene, alte Hütehunderasse die den Namen „Harzer Fuchs“ trägt.

Reinecke, der seinen Namen von einer spätmittelalterlichen Fabel mit Namen „Reynke de vos“ bekommen hat, spielte im Leben der Menschen immer eine bedeutende Rolle. Wir verbinden mit ihm eine individuelle Schläue, das gesetzte Ziel mit einigen Tricks auch zu erreichen. „Du bist aber ein Fuchs“ lautet oftmals der Ausspruch, welcher unverhohlen bewundernd ist.
 

 

Der Fuchs - Fauna im Harz

 

Von den verschiedensten Dichtern und Literaten wurde das Darsteller „Fuchs“ in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder neu als Thema aufgegriffen. Charakterisiert wurde er dabei als schlau, hinterlistig, falsch, rachsüchtig und vor allem umtrieben. Diese dominierenden, negativ zugeschriebenen Eigenschaften prägen das Fuchsbild bis heute.

Dabei hatten wir Menschen wohl einfach nur Respekt vor diesem kleinen Raubtier. Gefährlich, wie Bär und Wolf konnte er uns nicht werden. Aber er hatte sich geschickt der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft angepasst und durch seine gesuchte Nähe zum Menschen seinen Speiseplan erweitert. Diese Zeit ist allerdings unwiederbringlich vorüber, denn wo gibt es noch Bauernhöfe alter Prägung.
 
Da der Fuchs an seinen Lebensraum keine großen Anforderungen stellt und er sehr anpassungsfähig ist, stellte das für ihn kein Problem dar. Der kleine Fleischfresser wiegt durchschnittlich etwa zwischen 5 und 7 kg und ist somit etwa eine Gewichtsklasse mit unseren Hauskatzen. Auch sonst weist er einige Ähnlichkeiten mit unseren Katzen auf. Er hat einen verhältnismäßig langen Schwanz (30 - 50 cm) und er kann auch erheblich besser klettern als seine Hundefamilie. Und letztendlich ähnelt auch das Jagdverhalten, anpirschen und zuspringen, dem von Katzen.    

Das Katzen und Füchse, trotz unterschiedlicher Familienzugehörigkeit, zahlreiche Ähnlichkeiten im Verhalten, wie auch im Körperbau aufweisen, ist wohl evolutionstechnisch auf das gleiche Beuteschema „Kleinnager“ zurückzuführen.

Im Harz haben die Füchse meist ein rötliches Fell, die Bauchseite ist weiß. Daher auch sein Name Rotfuchs. Lange Zeit wurde angenommen, dass Füchse Einzelgänger sind. Diese Sozialthese wurde wiederlegt, denn heute weiß man, dass sie in Familiengruppen zusammenleben. Füchse paaren sich nur innerhalb der Ranzzeit. Die männlichen Füchse, Rüden genannt, sind von Dezember bis März befruchtungsfähig. Die Weibchen, Fähen genannt, hingegen nur 3 - 4 Tage. Daher folgen die Rüden ihrer Auserwählten oft über einen längeren Zeitraum. Nach der Paarung wird begonnen den Bau anzulegen, sofern nicht schon einer vorhanden ist. Füchse graben ihn mitunter tief ins Erdreich, schaffen sich dabei aber immer mehrere Ausgänge. Es werden aber auch andere Bauformen angenommen oder Bauten vom Dachs übernommen.

Nach einer Tragezeit von etwa 50 Tagen kommen dann 4 bis 6 Junge zur Welt. Die Welpen sind in den ersten 14 Tagen blind und auf die Fürsorge der Mutter angewiesen. Nach etwa einem Monat verlassen die Jungfüchse erstmals den Bau. Sie haben dann schon ein rötliches Fell sowie Milchzähne und beginnen erste, von den Eltern gefangene, Beute zu fressen. Im Herbst können sie dann die Eltern verlassen, oder aber sie bleiben im Familienverband.

Wie schon erwähnt, besteht die Hauptnahrungsquelle der Füchse aus Kleinnagetieren. Aber das Nahrungsspektrum kann sehr viel breiter sein: Regenwürmer, Vögel aller Art- besonders Bodenbrüter, Hausgeflügel sowie Junglämmer, aber auch Obst und Aas gehören dazu. Letzteres ist wohl auch dafür verantwortlich, dass Füchse oftmals Parasiten oder Krankheiten haben und übertragen. Dazu zählen zahlreiche Wurmarten, insbesondere der Fuchsbandwurm sowie Staupe und Tollwut.

Im Harz hat der Fuchs nur einen Fressfeind und das ist der wieder angesiedelte Luchs. Die Lebenserwartung des Fuchses ist sehr unterschiedlich, kann aber die eines Hundes erreichen.
Auf jeden Fall ist der Fuchs auch heute noch ein Thema – für mich spätestens, wenn ich wieder mit meinem Beagle im Wald unterwegs bin.    

>>> Weitere Informationen unter:

https://www.flora-fauna.harz-urlaub.de/fauna/fuchs.htm

zurück

Copyright des Fotos und der Texte Bernd Sternal 2013

 
 
Der Harz - Faszination Natur
von Bernd Sternal

Der Harzwald - Ein Ökosystem stellt sich vor von Bernd Sternal

Wir treten für den Schutz von Eisbären, Tigern, Löwen und anderen Raubtieren ein, den Wolf in Deutschland lehnen wir jedoch zum Großteil ab und auch der teilweise wieder angesiedelte Luchs ist vielen suspekt. Wir schützen Tiere und Pflanzen, wobei der Schwerpunkt auf niedlichen und ungefährlichen Tieren liegt, bei Pflanzen müssen diese möglichst ansehnlich sein, hübsch blühen oder wohlschmecken. Borkenkäfer, Fliegen, Wespen, Weg- und Gartenameisen, Motten, Asseln und vieles mehr haben hingegen keine Lobby, dennoch sind sie alle Bestandteile unserer Natur.  ...
... Auch unsere Landschaft verändern wir fortwährend. Was durch geologische Prozesse in vielen Millionen Jahren entstanden ist, weckt seit einigen Jahrhunderten das zunehmende Interesse des Menschen. Wir betreiben Bergbau - unterirdisch und in Tagebauten -, wir fördern Erdöl und Erdgas aus den Tiefen unseres Planeten, wir bauen Sand, Kies, Kalk, allerlei Gestein und vieles mehr ab.
Zwar versuchen wir mittlerweile den Abbau fossiler Brennstoffe zu begrenzen und einen Ausstieg vorzubereiten, jedoch ist die Bauindustrie unersättlich. Unsere Städte, Dörfer, Verkehrswege und Firmenanlagen fordern ihren Tribut. Jedoch muss der Großteil der Welt erst noch Straßen und feste Gebäude erbauen. Wollen wir das diesen Menschen versagen?

Im Buch finden Sie 71 farbige und 27 schwarz-weiße Fotos sowie mit 16 farbige und 37 schwarz-weiße Abbildungen zu den einzelnen Themen.

oder bestellen bei Amazon