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Die Hasel


"O seht, vorbei ist Winters Weh,
die Hasel streut Goldstaub auf den Schnee."

Johannes Trojan

Seine Blätter sind noch warm eingehüllt in ihren dicken Knospen, aber die männlichen Blütenkätzchen, die schon im Vorjahr gebildet wurden, überdauern den Winter nackt. Diese bindfadenförmige Spindel, die bis zu 100mm lang wird, beginnt sich schon im sehr zeitigen Frühjahr zu öffnen. Zu zweit bis zu viert beieinander stehend, spreizen sich die Schuppen der im Volksmund „Würstchen“ oder „Lämmerschwänze“ genannten Blütenstände. Sie beginnen im Wind zu nicken und jeder Windhauch entführt eine kleine Wolke der goldgelben Pollen.

 

Die Hasel - Flora im Harz

 

Die Hasel, botanisch Corylus genannt, ist einhäusig zweigeschlechtig. Oberhalb der männlichen Kätzchen stehen die weiblichen Blütenstände als kleine Gruppe von Blüten und Tragblättern. Die weiblichen Blüten blühen zur gleichen Zeit wie die männlichen, nur sind diese sehr unscheinbar. Nur der dunkelrote Griffel mit Narbenfäden tritt aus der Knospe hervor. Der Wind führt dem klebrigen weiblichen „Staubfänger“ die Pollen zu. Eine klassische Windbestäubung, die ohne Zutun von Insekten funktioniert. Ist der Frühling warm, so öffnen sich die Staubbeutel oft etwas früher, als die Narben befruchtungsfähig sind; dann soll es im Herbst wenig Nüsse geben. Bei kaltem Frühlingswetter sind Staub und Narben gleichzeitig reif und wir haben eine reiche Nussernte zu erwarten.

Die Haselnuss war in unserer Region schon in der Steinzeit ein beliebtes Nahrungsmittel, wie archäologische Funde bezeugen. Es ist also nicht verwunderlich, dass dieser Strauch, der auch noch Früchte liefert, die hervorragend zur Vorratshaltung geeignet sind, eine große Rolle im Volksaberglauben spielte. Nicht nur die Nüsse, nein alle Teile dieses Strauchs, fanden früher eine Verwendung, die abergläubisch geprägt war. So war im heidnischen Glauben der Haselstrauch dem Gotte Donar geweiht und bot daher Schutz gegen Blitz und Wasser. Bis in unsere Zeit hat sich davon überliefert, bei Neubauten Haselzweige ins Gebälk zu legen. Und bis heute  gilt, die Nüsse sind ein Sinnbild der Fruchtbarkeit.   

Der Haselstrauch stammt aus der Familie der Birkengewächse, was zweifellos bei seinen Blättern augenscheinlich wird. Sie ist ein Laubgehölz, das 3 - 15 m hoch wird, stark verzweigt ist und keinen Hauptstamm bildet. Alle Stämme und Äste sind drehrund und die graubraune, glatte Rinde wirkt korkartig. Das Holz ist sehr hell, fein texturiert, mittelhart und schwer. Heute hat es kaum noch wirtschaftliche Bedeutung.

Von entscheidender Bedeutung war es für Wünschelrutengänger. Es wird folgendes darüber berichtet: Man sucht eine einjährige Haselgerte, die in zwei Zweige gabelförmig ausläuft; die Zweige müssen gleich lang sein und so sitzen, dass die Mittagssonne gerade hindurch scheint. Am Johannistag um Mittag geschnitten, kann man damit vergrabene Schätze, Metalladern und Wasserquellen finden. Na dann, viel Erfolg!

>>> Weitere Informationen unter:

https://www.flora-fauna.harz-urlaub.de/flora/hasel.htm

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2015

 
 
Der Harzwald - Ein Ökosystem stellt sich vor
Wald: Ein Lösungsbaustein für die Abschwächung des Klimawandels
von Bernd Sternal

Der Harzwald - Ein Ökosystem stellt sich vor von Bernd Sternal

Der Wald ist wohl das Ökosystem auf unserem Planeten, das Klima, Wetter und Natur am stärksten beeinflusst. Daher sollten wir den Wald schätzen, achten und vor allem erhalten. Wir kommen in unserem Leben nicht ohne Holz aus, und das wird uns von den Waldbäumen geliefert. Dennoch sollten wir mit dem Holz und somit auch den Bäumen und dem Wald pfleglicher und nachhaltiger als bisher umgehen. Denn Wald ist nur im Gesamtkontext zu sehen: Wird ein Waldstück gerodet, so sterben nicht nur die Bäume: Auch das Leben vieler Pflanzen, Tiere und Pilze wird vernichtet. Viele der ökologischen Zusammenhänge im Wald sind uns nur ansatzweise bekannt. Wir können jedoch davon ausgehen, dass jedes einzelne Lebewesen in der Natur seine Daseinsberechtigung hat und zudem seinen ganz speziellen Zweck erfüllt, auch wen wir diesen noch nicht erkannt haben sollten. Meine Ausführungen in diesem Buch sollen dazu beitragen, den Wald als Ökosystem etwas besser zu verstehen und ihn mehr zu schätzen, wie wir es derzeit tun.
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