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Die Lerchensporne

Der Lerchensporn, insbesondere der im Harzgebiet vorrangig anzutreffende Hohle Lerchensporn, erfreut uns schon im zeitigen Frühjahr mit seinen bodenbedeckenden Blütenmeeren in Weiß und Violett.

 

Die Lerchensporne - Flora im Harz

 

Lerchensporne bilden eine Pflanzengattung innerhalb der Unterfamilie der Erdrauchgewächse, die zur Familie der Mohngewächse gehören. Sieht man die zarten Blüten dieser Pflanze wird man automatisch an Lippenblütler erinnert, was botanisch allerdings ein Irrtum ist. Diese Gattung hat etwa 300 Arten, die in allen gemäßigten Vegetationszonen zu Hause sind.

Der deutsche Name, wie auch der botanische, leiten sich von der Haubenlerche ab, deren gespornte Zehen den Blütenformen ähneln. Der Hohle Lerchensporn ist eine ausdauernde Krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe zwischen 15 und 30 cm. Namensgebend ist auch seine kuglige, walnussgroße Knolle. Die Pflanze ist ein Geophyt, dessen Knolle einen Hohlraum bildet, in dem sich die Tochterknollen entwickeln.

Die Pflanze hat einen aufrechten, unverzweigten Stängel von fleischiger Konsistenz. In der Regel bildet die Pflanze zwei gestielte Laubblätter, die blaugrün gefärbt und wechselständig angeordnet sind. Lerchenspornpopulationen suchen sich schattige Standorte mit nährstoffreichen, humosen Böden. Besonders gern siedeln sich Lerchensporne in schattigen Laubwaldgesellschaften an. Jede Population umfasst etwa zu gleichen Teilen weiß und violett blühende Exemplare. Die Blüten bilden blassgrüne, schotenförmige Kapselfrüchte, die mehrere kugelrunde, schwarzglänzende Samen ausbilden.

Lerchensporne sind in allen Pflanzenteilen sowie ihren Wurzelknollen giftig und werden den Giftpflanzen zugeordnet. Sie enthalten das Alkaloid Bulbocapnin, welches Muskeltätigkeit beeinträchtigt. Dieses Alkaloid wird in der Medizin zur Behandlung gewisser von Muskelerkrankungen eingesetzt. Auch soll es in den USA in einem Hochsicherheitsgefängnis zur Ruhigstellung aggressiver Häftlinge eingesetzt worden sein.

>>> Weitere Informationen unter:

http://www.flora-fauna.harz-urlaub.de/flora/lerchensporn.htm

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2015

 
 
Krautiges Pflanzen des Harz-Waldes
Mit Aquarellzeichnungen von Angela Peters
von Bernd Sternal

Krautige Pflanzen des Harz-Waldesr von Bernd Sternal

Das Biotop Harzwald besteht aus vielen Komponenten: Bäume, Sträucher, Tiere, Pilze, Pflanzen, Bakterien. Alle diese Lebewesen wirken zusammen und bilden eine Lebensgemeinschaft.
In diesem Buch wenden wir uns den „Krautigen Pflanzen“ des Waldes zu. Diese Pflanzen weisen kein sekundäres Dickenwachstum auf und sie verholzen nicht. Sie können einjährig, zweijährig oder mehrjährig sein. Nach der Blüte sterben sie ab und wenn sie nicht einjährig sind, überdauern sie im Boden.
Die krautigen Pflanzen sind CO2-Speicher und -Verbraucher zugleich, sie jedoch darauf zu reduzieren wäre viel zu wenig. Früher stellten viele dieser Pflanzen auch eine Nahrungsquelle für die Menschen dar. Zudem sind sie Futterpflanzen für viele Tiere und auch Insektenlarven. Die krautige Bodenvegetation ist eng in die kurzfristigen Stoffkreisläufe des Ökosystems Wald eingebunden. Ihre organische Masse vergeht noch im selben Jahr, in dem sie gebildet wurde. Bei vielen ökologischen Fragestellungen gelten die krautigen Bodenpflanzen als Zeigerpflanzen. Es wird vermutet, dass mehrjährige krautige Pflanzen in Symbiosen mit anderen Lebewesen des Waldes stehen.
Jede einzelne Art verfügt über eine Vielzahl chemischer Verbindungen. Die bedeutendsten Inhaltsstoffe sind: Alkaloide, Bitterstoffe, Schleimstoffe, Kumarin, Kieselsäuren, Flavonoide, Mineralien, Phenole, Saponine, Tannine, Vitamine, Öle sowie Stärke- und Eiweißverbindungen.
Schon früh in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit wurde die heilende Wirkung zahlreicher Kräuter erkannt. Die Pflanzenmedizin bestimmte über Jahrtausende die medizinischen Möglichkeiten der Menschen und noch heute werden zahlreiche Pflanzen und deren Wirkstoffe als Drogen zur medizinischen Behandlung eingesetzt.
Im Buch befinden sich 45 Aquarellzeichnungen von Angela Peters sowie 48 schwarz-weiß Illustrationen.

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