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Das Milzkraut

Wie der deutsche Trivialname schon besagt, wurde das Milzkraut im Mittelalter als Heilkraut für Milzerkrankungen eingesetzt.

Von den Milzkräutern, die zur Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae) gehören, gibt es über 50 Arten. In der Harzregion kommen davon allerdings nur 2 Arten vor: das Wechselblättrige Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium) – auch Gold-Milzkraut oder  Krätzenblume  – sowie das Gegenblättrige Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium).

 

Das Milzkraut - Flora im Harz

 

Beide Arten sind ausdauernd, krautige Pflanzen mit einer Wuchshöhe zwischen 5 und 20 Zenti-metern. Durch lange, dünne, unterirdische Ausläufer bilden die Milzkräuter lockere Kolonien. Das Wechselblättrige Milzkraut bildet im Gegensatz zur Art der Gegenblättrigen wechselständige, tief gekerbte Laubblätter. Die Blattform beider Arten kann als herzförmig angesehen werden.

Ein augenscheinlicher Unterschied zwischen beiden Arten stellt der Stängelquerschnitt dar: Wechselblättrig – dreikantig; Gegenblättrig –vierkantig.                                                                 

Auch die Blütezeit beider Arten ist etwa gleich – von März bis Juni. Wenige Blüten sitzen dann in einem trugdoldigen Blütenstand mit gelben Hochblättern. Die kleinen grün-gelblichen Blüten werden nur etwa 5 Millimeter groß und sind zwittrig. Beide Arten entwickeln Kapselfrüchte, die braune, glänzende Samen ausbilden.

Auch die Standorte der beiden heimischen Arten sind identisch und liegen in Laubwäldern, an schattigen, feuchten Stellen, an Fluss- und Bachrändern und Teichufern sowie in ufernahen Gehölzen. Beide Arten Milzkraut brauchen nährstoffreiche, humose, lehmige oder tonige Böden.

Über das Wechselblättrige Milzkraut gibt es zudem noch eine Besonderheit zu berichten. Es ist die bisher einzige Blütenpflanze, die in einer Lampenflora (Begriff für natürliche oder künstliche Höhlen mit künstlich installiertem Licht) nachgewiesen wurden.

>>> Weitere Informationen unter:

http://www.flora-fauna.harz-urlaub.de/flora/milzkraut.htm

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2015

 
 
Krautiges Pflanzen des Harz-Waldes
Mit Aquarellzeichnungen von Angela Peters
von Bernd Sternal

Krautige Pflanzen des Harz-Waldesr von Bernd Sternal

Das Biotop Harzwald besteht aus vielen Komponenten: Bäume, Sträucher, Tiere, Pilze, Pflanzen, Bakterien. Alle diese Lebewesen wirken zusammen und bilden eine Lebensgemeinschaft.
In diesem Buch wenden wir uns den „Krautigen Pflanzen“ des Waldes zu. Diese Pflanzen weisen kein sekundäres Dickenwachstum auf und sie verholzen nicht. Sie können einjährig, zweijährig oder mehrjährig sein. Nach der Blüte sterben sie ab und wenn sie nicht einjährig sind, überdauern sie im Boden.
Die krautigen Pflanzen sind CO2-Speicher und -Verbraucher zugleich, sie jedoch darauf zu reduzieren wäre viel zu wenig. Früher stellten viele dieser Pflanzen auch eine Nahrungsquelle für die Menschen dar. Zudem sind sie Futterpflanzen für viele Tiere und auch Insektenlarven. Die krautige Bodenvegetation ist eng in die kurzfristigen Stoffkreisläufe des Ökosystems Wald eingebunden. Ihre organische Masse vergeht noch im selben Jahr, in dem sie gebildet wurde. Bei vielen ökologischen Fragestellungen gelten die krautigen Bodenpflanzen als Zeigerpflanzen. Es wird vermutet, dass mehrjährige krautige Pflanzen in Symbiosen mit anderen Lebewesen des Waldes stehen.
Jede einzelne Art verfügt über eine Vielzahl chemischer Verbindungen. Die bedeutendsten Inhaltsstoffe sind: Alkaloide, Bitterstoffe, Schleimstoffe, Kumarin, Kieselsäuren, Flavonoide, Mineralien, Phenole, Saponine, Tannine, Vitamine, Öle sowie Stärke- und Eiweißverbindungen.
Schon früh in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit wurde die heilende Wirkung zahlreicher Kräuter erkannt. Die Pflanzenmedizin bestimmte über Jahrtausende die medizinischen Möglichkeiten der Menschen und noch heute werden zahlreiche Pflanzen und deren Wirkstoffe als Drogen zur medizinischen Behandlung eingesetzt.
Im Buch befinden sich 45 Aquarellzeichnungen von Angela Peters sowie 48 schwarz-weiß Illustrationen.

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