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Reisen auf den Spuren alter Harzer Sagen


Die Landschaft im Harz scheint vielerorts wie geschaffen für das Treiben mystischer Geister. Viele Schauplätze sind heute beliebte Ausflugsziele. Bereits Kinder fasziniert eine Wanderung mit dem leichten Schauer, vielleicht einer Hexe oder teuflischen Gestalten zu begegnen.
 

Kaiser Barbarossa am Kyffhäuserdenkmal
Kaiser Barbarossa am Kyffhäuserdenkmal
 

Die Raben um den Berg des Barbarossa

Der streitbare Kaiser Friedrich der I. wurde zu Lebzeiten auch Barbarossa genannt. Nach seinem Tod fernab der Heimat um den Kyffhäuser erzählten sich die Menschen vom unterirdischen Schloss im Berg. Dort würde König Rotbart noch leben und auf seine Zeit für ein neues Kaiserreich warten. Alle hundert Jahre läuft ein Zwerg aus den unterirdischen Gemächern und schaut nach, ob noch Raben um den Kyffhäuser fliegen. Besucher begegnen bei Führungen seinem steinernen Thron, dem Kyffhäuser-Denkmal und historisch gewandeten Kyffhäuser-Guides.

 

Beeindruckender Siebenbrüderfelsen im Harzer Bodetal

Diese herausragende Landschaftsformation soll das Ergebnis der vergeblichen Schatzsuche von sieben Prinzen bei der Königstochter Brunhilde sein. Die rief sieben Riesen zu Hilfe, um die Prinzen zu töten. An ihren Gräbern weinten sieben Prinzessinnen so viel, dass aus den Tränen der heutige Siebenbrüderfelsen wuchs. Den schönsten Blick auf das schroffe Gestein haben Besucher an Wochentagen, wenn nicht zu viele andere Touristen auf Fotoreise sind. Da es in dieser Region häufiger als anderswo regnet, empfiehlt sich für eine Wanderung zu den Felsen unbedingt wetterfeste Wanderkleidung.

 

Teuflisch schöner Marktbrunnen zu Goslar

Unbekannte Schmiedemeister schufen im Mittelalter eine reich verzierte Beckenschale für den heutigen Marktbrunnen in Goslar. Besucher waren sich einig, dass keine Menschenhand derart Filigranes geschaffen haben könnte. So wurde das Werk dem Teufel zugesprochen. Durchaus beschworen düstere Gestalten den Teufel, indem sie dreimal gegen das Brunnenbecken schlugen. Heutige Besucher können in Goslar außerdem die älteste städtische Apotheke mit authentischem Interieur bewundern. Zum Schmunzeln lädt das nackte Dukatenmännchen am Hotel Kaiserworth ein, eine historische Warnung der reichen Gewandmacher an säumige Schuldner.

 

Der Mönchsstein bei Schierke

Wanderer von und nach Schierke im Harz begegnen unweigerlich einem mit Ritzzeichnungen markierten Felsbrocken. Die simple Figur auf dem Mönchsstein zeigt mit ihrer Hand in Richtung einer Erzader. Einst folgten Venezianer diesem Hinweis. Die Glasmacher aus Italien waren auf der Suche nach färbenden Mineralien für ihre Glaserzeugnisse hergekommen. Sie verhielten sich seltsam und beschenkten Einheimische aus dem Harz für deren Verschwiegenheit. So bekamen sie den Ruf, mit höheren Mächten oder gar dem Teufel im Bunde zu sein.

 

Der Hübichenstein und des Försters Junge

Unter dem Hübichenstein herrschte einst der Zwergenkönig Hübich. Nur so lange konnte seine Herrschaft währen, wie die Felsspitze höher als die des benachbarten Felsens war. Doch eines Försters Sohn kletterte allen Warnungen zum Trotz auf diese Felsnadel und drohte sie abzubrechen. Im Zorn bannte ihn der Zwergenkönig hier fest. Erst auf das Flehen seines Vaters erbarmte er sich und beschenkte den Jungen reich. Einzige Bedingung für die Lebensrettung und das Geschenk war, dass niemand mehr hinaufklettern oder von oben Vögel abschießen sollte. Zu finden ist der Hübichenstein - heute kleiner als einst - bei Bad Grund.


Fazit:
Möglicherweise hat die schroffe Harzlandschaft einst düstere Fantasien beflügelt. Heute fürchtet sich niemand mehr vor Teufelswerk. Beim Wandern und Sightseeing begegnen Besucher dennoch den Zeugnissen der einstigen Sagen.


Foto: 3WK